Category Archives: Bücher

The Egg

Ich hatte noch selten ein Buch so verschlungen wie „The Martian“ von Andy Weir. Heute bin ich über eine seiner Kurzgeschichten gestolpert, welche ich euch nicht vorenthalten möchte: The Egg

Cloud Atlas

Ein amerikanischer Anwalt, der dem Tode nahe zur Mitte des 19. Jahrhunderst durch den Pazifik segelt. Ein junger Komponist, der im ersten drittel des letzten Jahrhunderts nach Belgien flieht. Eine Journalistin, die die dunklen Machenschaften einer Energiegesellschaft in Amerika  in den 70er Jahren auf den Grund zu gehen versucht. Ein Buchverleger der sich plötzlich in einem Seriorenheim eingesperrt findet. Somni-451, eine Klonin die erkennt, dass die Welt grösser ist als nur das Restaurant in dem sie aufgewachsen ist und Zachary, der in ferner Zukunft für sein Überleben kämpft. – Der Wolkenatlas ist ein sonderbares Buch. Sechs scheinbar völlig eigenständige Geschichten, welche sogar einen eigenen Erzählstil und eine eigene Grammatik besitzen. Und trotz der grossen Zeiträume und Unterschiede scheint alles miteinander verbunden zu sein.

Auf das Buch von David Mitchell aufmerksam gemacht hat mich ein Beitrag über den nächsten Film der Wachowski-Geschwister. Seit die beiden mit ihrem Film Matrix (damals noch Wachowski-Brüder) mein Leben damals ganz schön auf den Kopf gestellt haben, verfolge ich begeistert jedes neue ihrer Projekte. Über die Qualität der zwei Fortsetzungen Matrix Reloaded und Matrix Revolutions kann man sich sicherlich streiten und auch Speed Racer scheint auf den ersten Blick eher bunter Trash zu sein. Und doch haben alle diese Filme mich auf eine ganz spezielle Art berührt. V wie Vendetta war und ist  für mich aber erneut ein wahres Meisterwerk. Keine Frage, dass ich mich da jetzt schon riesig auf die Filmische Umsetzung von Wolkenatlas freue!

Leider muss ich zugeben, dass ich die grösseren Zusammenhänge des Buches nur erahnen kann. Sei es, weil es meine sonstige Literatur übersteigt, oder weil ich wegen meiner kurzen Lesephasen einfach zu wenig aufmerksam war. Die einzelnen Geschichten sind zwar sehr spannend und individuell. Aber die Fäden zwischen den einzelnen Lebenswegen sind doch eher etwas vernebelt und doch nicht ganz unsichtbar. Namen, Objekte und Orte kommen immer wieder vor und dann gibt es da noch dieses seltsame Muttermal, das in jeder Zeit wieder auftaucht. – So oder so: Der Trailer hat mich von Anfang an gefesselt!

Dschungelkind

Vor einigen Tagen bin ich per Zufall auf das Hörspiel vom Buch Dschungelkind vom gleichnamigen Roman von Sabine Kuegler gestossen – Was für eine Geschichte! Schon lange hat mich keine Erzählung mehr so in ihren Bann gezogen. Nicht zuletzt, weil Sabines Erzählungen wahrhaftig passiert sind.

Das Buch erzählt die Geschichte der jungen Sabine Kuegler, die in jungen Jahren mit Ihren Eltern in den Dschungel von West Papua zieht, wo ihr Vater den Kontakt zu einem bis dahin noch unbekannten Menschenvolk aufbauen will. Vier Stämme, die weit ab jeglicher Zivilisation ein Leben in Einklang mit der Natur leben. Doch der Schein trügt. Denn die Menschen sind im Laufe ihrer Entwicklung Sklaven ihres eigenen Glaubens über das Leben und den Tod geworden. Nach ihrem Glauben stirbt ein Mensch nur durch die Hand eines anderen oder durch einen Fluch. Die Vorstellung eines natürlichen Todes gibt es für sie nicht. Blutfeden, Hass und Krieg beherrscht so das alltägliche Leben dieser Menschen. Das Buch zeigt auf eine grausame aber ehrliche Art, dass das Paradies nichts mit den äusseren, sondern den inneren Zuständen der Menschen zu tun hat. Es hat mir wieder gezeigt, dass es viel wichtiger ist, woran man glaubt, denn wo man sich im Leben befindet. Mit dem Eintreffen der Weissen bietet sich den Menschen im Urwald plötzlich eine Chance aus diesem Teufelskreis, der ihre Population auf wenige hundert Menschen reduziert hat endlich zu entrinnen. Doch die Erfahrung aus Sabines Kindheit werden sie im Alter ebenfalls noch auf die Probe stellen…

2011 erschien unter dem gleichen Titel wie das Buch auch ein Kinofilm.