Monthly Archives: September 2012

World Trade Center

Und schon wieder ein Film. Habe mir gestern World Trade Center mit Nicolas Cage angesehen. Der Film hat mich wirklich sehr positiv überrascht, weil er das Ereignis aus einer ganz besonderen Perspektive zeigt. Für mich ist es immer wieder faszinierend, wie Menschen in solchen extremen Situationen reagieren. Vielleicht gerade deswegen, weil es unabsehbar ist, wie sich ein Mensch verhalten wird. Bei Gelegenheit unbedingt mal ansehen!

An diesem Tag sah die Welt das Grauen.
Zwei Männer sahen etwas anderes.

Cloud Atlas

Ein amerikanischer Anwalt, der dem Tode nahe zur Mitte des 19. Jahrhunderst durch den Pazifik segelt. Ein junger Komponist, der im ersten drittel des letzten Jahrhunderts nach Belgien flieht. Eine Journalistin, die die dunklen Machenschaften einer Energiegesellschaft in Amerika  in den 70er Jahren auf den Grund zu gehen versucht. Ein Buchverleger der sich plötzlich in einem Seriorenheim eingesperrt findet. Somni-451, eine Klonin die erkennt, dass die Welt grösser ist als nur das Restaurant in dem sie aufgewachsen ist und Zachary, der in ferner Zukunft für sein Überleben kämpft. – Der Wolkenatlas ist ein sonderbares Buch. Sechs scheinbar völlig eigenständige Geschichten, welche sogar einen eigenen Erzählstil und eine eigene Grammatik besitzen. Und trotz der grossen Zeiträume und Unterschiede scheint alles miteinander verbunden zu sein.

Auf das Buch von David Mitchell aufmerksam gemacht hat mich ein Beitrag über den nächsten Film der Wachowski-Geschwister. Seit die beiden mit ihrem Film Matrix (damals noch Wachowski-Brüder) mein Leben damals ganz schön auf den Kopf gestellt haben, verfolge ich begeistert jedes neue ihrer Projekte. Über die Qualität der zwei Fortsetzungen Matrix Reloaded und Matrix Revolutions kann man sich sicherlich streiten und auch Speed Racer scheint auf den ersten Blick eher bunter Trash zu sein. Und doch haben alle diese Filme mich auf eine ganz spezielle Art berührt. V wie Vendetta war und ist  für mich aber erneut ein wahres Meisterwerk. Keine Frage, dass ich mich da jetzt schon riesig auf die Filmische Umsetzung von Wolkenatlas freue!

Leider muss ich zugeben, dass ich die grösseren Zusammenhänge des Buches nur erahnen kann. Sei es, weil es meine sonstige Literatur übersteigt, oder weil ich wegen meiner kurzen Lesephasen einfach zu wenig aufmerksam war. Die einzelnen Geschichten sind zwar sehr spannend und individuell. Aber die Fäden zwischen den einzelnen Lebenswegen sind doch eher etwas vernebelt und doch nicht ganz unsichtbar. Namen, Objekte und Orte kommen immer wieder vor und dann gibt es da noch dieses seltsame Muttermal, das in jeder Zeit wieder auftaucht. – So oder so: Der Trailer hat mich von Anfang an gefesselt!

Und plötzlich waren überall Haie…

Keine Ahnung warum, aber seit einigen Wochen laufen mir ständig wieder Informationen und Bildern zum Thema Haie über den Weg. Im Besonderen geht es dabei oft um das sogenannte „Shark Finning“. Der Ausdruck bezeichnet eine bestialische Verstümmelung der Raubfische zur Gewinnung des Rohmaterials Haifischflossensuppe. Im Besonderen scheint vor allem China einen fast unstillbaren Hunger nach der als edel geltenden Suppe zu haben. Mit relativ geringem Aufwand können Fischer mit dem Handel von Haifischflossen an gutes Geld kommen. Das Geschäft scheint sogar so Rentabel zu sein, dass sogar schon von einer Haifischflossen-Mafia gesprochen wird.

Der Film Sharkwater erzählt die unglaubliche Geschichte eines jungen Mannes, der sich für den Kampf gegen diese Industrie einsetzt. Als Rob Stewart beim Tauchen im Meeresschutzgebiet um die Galapagos Inseln auf illegale Langleinen stösst wird plötzlich klar, dass hier irgendetwas nicht stimmt. Während der Film zu Anfang noch davon erzählt, dass der Hai mit Nichten das blutrünstige Monster ist, für das es uns die Medien verkaufen, verfängt sich das Filmteam immer tiefer in ein unglaubliches Netz aus Korruption, illegalen Machenschaften und Geldgier.

Haie haben über Jahrmillionen für ein Gleichgewicht in den Weltmeeren gesorgt. Sollte der Mensch die Spitze dieser Nahrungskette auslöschen, sind die Folgen nicht absehbar. Der Film geht sogar davon aus, dass durch das Aussterben der Haie das komplette Ökosystem der Erde aus den Fugen geraten könnte. Ohne die Regulierung der Haie könnten sich Fischbestände (mal davon abgesehen, dass wir uns hier nicht auch weiterhin mit vollen Händen bedienen) so drastische vermehren, dass wiederum die Masse an Plankton, welches für einen Grossteil des Sauerstoffs auf der Erde verantwortlich ist, radikal reduzieren könnte…

Wenn du dich für das Leben im Meer einsetzen möchtest, schau dir den Film Sharkwater an und/oder unterstütze eine Naturschutzorganisation. Auf www.sharksavers.org kannst du dich explizit für den Schutz der Haie einsetzen!